Tief granatviolett in der Farbe, erhebt er sich aus dem Glas mit einer herrlich ausdrucksstarken Nase von Heidelbeerkompott, Schwarzkirschkonfitüre und schwarzen Johannisbeerpastillen sowie Anklängen an dunkle Schokolade, Lakritze, Teer und Veilchen mit einem Hauch von Hoisin. Der mittel- bis vollmundige Gaumen ist ebenso eindrucksvoll wie die Nase und umhüllt den Mund mit saftigen schwarzen Beeren und würzigen Schichten, unterstützt von festen, körnigen Tanninen und nahtloser Frische, und endet lang mit einer erfrischenden Erdigkeit, die am Ende durchkommt.
Der 2017er Lynch Bages ist tief granatviolett gefärbt und duftet mit extravaganten Düften von gebackenen schwarzen Johannisbeeren, Brombeerkonfitüren und Maulbeeren sowie einem Hauch von Lavendel, dunkler Schokolade, Sternanis und ungerauchten Zigarren aus dem Glas. Am Gaumen mittel- bis vollmundig, mit festen, feinkörnigen Tanninen und nahtloser Frische, der lang und duftend abschließt.
Tief granatviolett gefärbt, kommt der 2016er Lynch Bages mit ausgeprägten Cassis-, schokoladenüberzogenen Kirschen, Maulbeeren und Menthol-Einflüssen aus dem Tor, unterstützt von Düften von Garrigue, gepflügter Erde und einem Hauch von Tapenade. Mittelkräftig bis vollmundig, reichhaltig und fantastisch konzentriert, wird die großzügige Frucht hervorragend von festen, reifen, körnigen Tanninen umrahmt, die im Abgang mit Tonnen von Pfeffer, Zimt und Nelken zum Vorschein kommen. Wahrhaftig, ein legendärer Lynch Bages!
Die 2015er Lynch Bages haben eine mittlere bis tiefe granatviolette Farbe und bieten zerkleinerte schwarze Beeren, schwarze Kirschen und getrocknete Kräuter mit einem erdigen Unterton. Am Gaumen ist der mittelkräftige Gaumen fest und straff mit lebendiger Frucht und einem zähen Abgang.
Der 2014er Lynch-Bages ist vielversprechend und bietet ein klassisches Bouquet aus reichhaltigen, aber lebendigen Früchten der schwarzen Johannisbeere, vermischt mit einem Hauch von lehmiger Erde, Zeder und Vanilleschote. Vollmundig, tief und vielschichtig, mit einer Fülle von reifem, aber jugendlich durchsetzungsfähigem Tannin, lebendigen Säuren und einem langen, resonanten Abgang, wird er in 10 bis 15 Jahren in Schwung kommen. Dies ist ein ausgezeichneter Lynch-Bages, der auf dem heutigen Markt ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt.
Der 2012er Lynch-Bages ist tiefrubinrot/violett mit verräterischen Cassis-Noten. Mittelkräftig, aber etwas viereckig und monolithisch, hat er eine weit überdurchschnittliche Konzentration, eine beeindruckende Reinheit und schön eingebundene Tannine und Holz. Nichtsdestotrotz hat Lynch-Bages im Jahr 2012 etwas Fades und Eindimensionales, was es zu einer gewissen Enttäuschung macht. Trinken Sie es in den nächsten 12-15 Jahren.
Der mittelkräftige 2011er Lynch Bages besitzt eine gesättigte rubinrot/violette Farbe sowie schöne Crème de Cassis-Noten, einen großzügigen, konzentrierten, gut gemachten, mittel- bis vollmundigen Stil und geschmeidige Tannine. Ein erfolgreiches Unterfangen im Jahr 2011, es sollte in 3-4 Jahren trinkbar sein und für 15+ halten. Es ist ein Schläfer des Jahrgangs.
Der 2010er Lynch-Bages hat immer noch einen satten rubinschwarzen Farbton und bietet Aromen von reichhaltigen Cassis-Früchten, die sich mit einem Hauch von Bleistiftspänen, lehmiger Erde und Zigarrenhülle vermischen. Vollmundig, tief und muskulös, reichhaltig und vielschichtig, mit einem konzentrierten Fruchtkern, der von festen, pudrigen Tanninen und lebendigen Säuren umrahmt wird. Der grüblerischste, rückständigste Lynch-Bages des Jahrzehnts und einer der wahren Erfolge des Jahrgangs, ein lebendiger, eng gewickelter Wein, der im Alter von 10 Jahren noch ein Säugling ist. Leser mit Flaschen im Keller mögen jetzt aus Neugier eine probieren, aber dieser 2010er wird erst im Alter von 20 Jahren in Schwung kommen.
Die mittel- bis tiefgranatfarbenen 2009er Lynch Bages duften kräftig nach Crème de Cassis, Brombeerkuchen und gebackenen Pflaumen mit Pralinenschachtel, Räucherstäbchen und Unterholz sowie einem Hauch von Lorbeerblättern. Mittelkräftig bis vollmundig, straff und gut anhaltend im Mund, hat er eine feste, körnige Textur und ein lebendiges Rückgrat, das den Kern der schwarzen Frucht zu einem schönen langen Abgang hebt.
Die mittel- bis tiefgranatfarbenen 2009er Lynch Bages duften kräftig nach Crème de Cassis, Brombeerkuchen und gebackenen Pflaumen mit Pralinenschachtel, Räucherstäbchen und Unterholz sowie einem Hauch von Lorbeerblättern. Mittelkräftig bis vollmundig, straff und gut anhaltend im Mund, hat er eine feste, körnige Textur und ein lebendiges Rückgrat, das den Kern der schwarzen Frucht zu einem schönen langen Abgang hebt.
Der 2006er Château Lynch Bages hat ein weiteres recht lebhaftes Bouquet mit lebhaften Aromen von schwarzen Kirschen, Kirschwasser und wilder Minze, die sich nicht zurückhalten. Ich liebe die Reinheit hier. Am Gaumen ist er mittelkräftig mit feinem, geschmeidigem Tannin, wohldosierter Säure, sanftem Griff im Mund und viel leicht würziger und überraschend intensiver Frucht im bravourösen Abgang. Die Familie Cazes hat in diesem Jahrgang einen sehr anspruchsvollen Lynch-Bages gemeistert, der die Erwartungen vieler Menschen übertreffen dürfte.
Wie man vermuten könnte, ist der dichte violette 2005 immer noch tanninhaltig, fest und jung, mit konzentrierter Brombeer- und Cassisfrucht, schöner Reife, einem vollmundigen Mundgefühl und unbestreitbarer Jugendlichkeit. Er schmeckt wie ein 2-3 Jahre alter Wein und eher wie einer, der seinen sechsten Geburtstag überschritten hat, und ist möglicherweise einer der langlebigsten Lynch Bages seit den bemerkenswerten 1989 und 2000.
Auf eine gesunde, jugendliche dunkle Pflaumen-/Rubin-/Lila-Farbe folgt ein Bouquet aus Rauch, gegrilltem Fleisch, schwarzen Johannisbeeren und neuem Sattelleder. Mit vollem Körper und süßem Tannin stolziert dieser 2003er sein Können. Obwohl er nicht so fein ist wie der von 1989, 1990 oder 2000, ist er ein komplexer, klassischer Pauillac, den man im nächsten Jahrzehnt genießen kann.
Der 2002er Lynch-Bages zeigt sich nach einer vierstündigen doppelten Dekantierung brillant und weht aus dem Glas mit einer absolut klassischen Nase von Cassis und lehmiger Erde, vermischt mit einem Hauch von Zedernholz und Eichenvanillin. Mittel- bis vollmundig, konzentriert und vielschichtig, mit viel satten, pudrigen Tanninen und lebendigen Säuren, mit zunehmender Struktur beginnt der Wein zu schmelzen, wird die Tiefe und Länge des Weins immer deutlicher. Wie die besten Exemplare dieses Jahrgangs hat sich auch der 2002er Lynch-Bages als echter Schläfer erwiesen.
Der immer noch dichte violette 2000 beginnt sich prächtig zu öffnen und offenbart ein blühendes Bouquet aus Brombeeren, Cassis, Graphit und Federtinte. Vollmundig mit samtigen Tanninen, die sich in den letzten elf Jahren wunderbar aufgelöst haben, ist dieser Wein immer noch ein Jugendlicher, aber er zeigt bewundernswerte Reinheit, Textur, Mundgefühl und Kraft kombiniert mit Eleganz. Als eines der besten Beispiele aller Zeiten für Lynch Bages, der 2000 fängt gerade erst an, sich gut zu trinken, verspricht aber weitere 20-25+ Jahre zu halten.
Leicht herb, blättrig und kräuterig, fehlt es dem frischen 1998er an Konzentration, Fett und Fruchttiefe. Er offenbart einen Hauch von Kräutern, die mit attraktiven Aromen von roten und schwarzen Johannisbeeren verwoben sind, aber der Wein fällt am Gaumen ab und muss getrunken werden, da er wahrscheinlich zunehmend austrocknet.